Ein besinnliches Weihnachtsfest ist ein nachhaltiges - Wie du Dein Weihnachten nachhaltig feiern kannst

Weihnachten ist eine Zeit der Liebe und eine der Besinnlichkeit. Doch was bedeutet Besinnlichkeit eigentlich? Nachsinnen, in Ruhe nachdenken und reflektieren - dafür sollten wir Weihnachten auch dieses Jahr nutzen. Für uns bedeutet ein reflektiertes Weihnachtsfest auch ein nachhaltiges. Denn zu kaum einer anderen Zeit im Jahr wird so viel gekauft und konsumiert wie zurzeit. Es werden nicht nur Geschenke, Weihnachtskarten und Geschenkverpackungen besorgt, sondern auch für diverse Festmahlzeiten und Dekorationen. Auch unser Verbrauch schießt in die Höhe: Leuchtende Weihnachtsdekoration frisst zusätzlichen Strom, wir essen mehr und vor allem konsumieren wir mehr Fleisch und andere tierische Lebensmittel. Wir haben dir Ideen und Inspirationen für ein nachhaltig(er)es Weihnachtsfest zusammengesucht, damit du ganz ohne schlechtes Gewissen ein besinnliches Fest mit deinen Liebsten verbringen kannst. 



Dekoration


Ganz häufig werden Dekorationsartikel aus Plastik sehr günstig im Ausland produziert und halten nur eine Saison. Hier bietet es sich an, auf Dekoration zurückzugreifen, die aus Holz, Metall oder Glas idealerweise regional gefertigt wurde und viele Jahre halten und Freude bereiten wird. Je sorgsamer man damit umgeht, desto länger hat man in der Regel auch etwas von seinen Schätzen. Wichtig ist auch, darauf zu achten, nicht den neuesten Trends hinterherzujagen, sondern sich zeitlose Dekoartikel anzuschaffen, die auch in zehn Jahren noch glänzen. Wer ein kleineres Budget zur Verfügung hat, kann seine eigene Weihnachtsdekoration aus Holz, Tannenzapfen, Zweigen und Blättern basteln. Vor allem gemeinsam mit Kindern, Enkelkindern, Nichten und Neffen ist das eine tolle vorweihnachtliche Aktion. Alternativ kann man auch bei Verwandten und Freund*innen nachfragen, ob sie noch alte Dekoartikel oder Weihnachtsbaumschmuck haben, die sie nicht mehr benötigen. Wer einen „Tapetenwechsel“ benötigt, kann vielleicht auch einfach die Weihnachtsdekoration mit den Eltern oder Geschwistern für ein Jahr tauschen. So können gleich mehrere Haushalte an neuer Dekoration sparen und haben trotzdem einen Farb- und Stilwechsel für das diesjährige Weihnachtsfest. 

 

Verpackungen


Ein Weihnachtsgeschenk ohne Geschenkpapier wäre kein richtiges Weihnachtsgeschenk. Der Überraschungseffekt trägt unheimlich zur Freude beim Beschenken sein. Es muss aber nicht immer das normale Geschenkpapier sein. Denn diese bestehen häufig aus verschiedenen Materialien und können nicht recycelt werden. Man kann Geschenkpapier, was man selber zum Geschenk bekommen hat, aufbewahren und wie Oma mit dem Bügeleisen wieder glätten. Das geht ganz leicht auf niedrigster Temperaturstufe ohne Dampf und schon hat man ruckzuck einwandfrei faltenfreies Geschenkpapier bereit zur Wiederverwendung. Zusätzlich kann man die Schleifen und Bänder öffnen und für das nächste Jahr oder kommende Geburtstage aufbewahren. Auch alte Schuhkartons lassen sich mit ein wenig Farbe oder Stoff verkleiden und als Geschenkkarton wiederverwenden. Wer noch alte Tücher zu Hause hat, die nie getragen werden, kann seine Präsente auch darin einwickeln und mit Schleifen verzieren. Besonders schick sehen alte schwarz-weiß  Zeitungen oder braunes Packpapier aus, das sich immer häufiger in Versandkartons findet. Mit Tannenzweigen, Stempeln oder selbst gebastelten Anhängern lassen sich die Geschenke liebevoll verzieren und werten die sonst schlichte Geschenkverpackung auf. 


Weihnachtsgerichte


Heiligabend eine Weihnachtsgans, am ersten Weihnachtsfeiertag dann Brunch mit großer Wurst und Käseplatte, dann Weihnachtsbraten zum Abendessen und am zweiten Weihnachtsfeiertag Wildgulasch. So oder so ähnlich sehen die Pläne für die weihnachtlichen Festmahlzeiten in vielen Haushalten aus. Das der hohe Konsum von tierischen Produkten aktiv zum Klimawandel beiträgt und die Massentierhaltung auch ethisch sehr bedenklich ist, ist allgemein bekannt. Wie wäre es denn dieses Jahr mit ein oder zwei vegetarischen oder gar veganen Beilagen oder Mahlzeiten? In Beilagen wie Sauerkraut, Rotkohl und Semmelknödeln kann zum Beispiel wunderbar auf Speck verzichtet werden. Ein rein vegetarisches Frühstück ist auch superleicht gezaubert und trägt so zu einem achtsameren Beisammensein über die Feiertage bei. Vielleicht lässt sich sogar eine Hauptmahlzeit an einem der Feiertage komplett umstellen. Viele vegane und vegetarische Foodblogs haben spezielle Feiertagsmenüs zusammengestellt, von denen man sich inspirieren lassen kann. Wenn es doch Fleisch oder Fisch sein muss, achtet auf die Herkunft und die Haltungsbedingungen und greift lieber zu Bio-Produkten. 



Beleuchtung


Weihnachten wäre nicht dasselbe ohne die strahlenden Lichter auf den Weihnachtsmärkten, in den Fenstern und am Weihnachtsbaum. Solltest du in diesem Jahr deine Lichterketten austauschen müssen, schaue erst einmal, ob sich die Glühbirnen nicht doch austauschen lassen. Achte beim Neukauf auf die Qualität und ob es Austauschmöglichkeiten für defekte Leuchten gibt. Auch hier zahlt sich ein sorgsamer Umgang mit den Lichterketten aus. Beim Abbau des Weihnachtsbaums sollten sie vorsichtig und ordentlich wieder in die Verpackung gesteckt werden. So erspart man sich das Auseinanderfriemeln der Lichterketten im nächsten Jahr und schont sie somit auch. Damit ist ein langes Leben und weniger Frust garantiert. Frag dich auch, ob die Beleuchtung an bleiben muss, wenn du nicht zu Hause bist, um sie auch genießen zu können. Mit Zeitschaltuhren kannst du hier wertvollen Strom sparen. 




Falls du noch nach nachhaltigen Geschenkideen Ausschau hältst, schau doch einmal hier bei unserem Blogpost dazu vorbei. Auch einige „Last Minute“ DIY-Ideen haben wir dort gesammelt. So ist für jeden das richtige dabei!